Glimmlampen bestehen aus einem kleinen Glasgehäuse, das mit einem Edelgas (meist Neon, manchmal auch Argon) gefüllt ist. Sie haben zwei Elektroden, zwischen denen eine Spannung angelegt wird. Bei ausreichender Spannung ionisiert das Gas und erzeugt ein schwaches Leuchten (Glimmen) um die negativ geladene Elektrode (Kathode).
Glimmlampen werden oft als preiswerte Anzeige – zum Beispiel in Steckdosenleisten – genutzt.
Rote Glimmlampen nutzen in der Regel lediglich Neon zur Erzeugung des emmitierten Lichtes. Im Spektrum findet man daher die vielen typischen Emissionslinien zwischen 585 nm und 703 nm.
Spektrum einer roten Glimmlampe mit eingeblendeten Referenzwerten ¹
In diesem Glimmlampentyp ist neben Neon auch Xenon enthalten. Letzteres besitzt Emissionspeaks im Ultravioletten, die dann über einen Phosphor in grünes Licht umgewandelt werden. Xenon besitzt aber auch zusätzliche Emissionspeaks bei höheren Wellenlängen, die u. a. auch für die Kalibration von Spektrometern genutzt werden können.
Spektrum einer grünen Glimmlampe mit eingeblendeten Referenzwerten ¹
Auch bei dieser Glimmlampe wird die Farbe durch einen entsprechenen Phosphor erzeugt. Zusätzlich finden sich im Spektrum Emissionslinien von Xenon und Krypton.
Spektrum einer blauen Glimmlampe mit eingeblendeten Referenzwerten ¹
¹ Die Spektren wurden mit den Czerny-Turner-Spektrometern aus unserem Optikbaukasten aufgenommen.
Die Daten der eingeblendeten Emissionslinien stammen aus der Atomic Spectra Database | NIST.
Kramida, A., Ralchenko, Yu., Reader, J., and NIST ASD Team (2023). NIST Atomic Spectra Database (ver. 5.11), [Online]. Available: https://physics.nist.gov/asd [2024, June 23]. National Institute of Standards and Technology, Gaithersburg, MD. DOI: https://doi.org/10.18434/T4W30F
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Aktualisiert am: 10.09.2024