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Deckglasentfernung bei Industriekameras

für optische Präzisionsmessungen

In hochpräzisen optischen Messsystemen können bereits kleinste optische Elemente im Strahlengang zu systematischen Fehlern führen. Dies zeigte sich auch bei der Entwicklung des Multi-Aperture-Positioning-Systems (MAPS). Bei Messreihen mit Deckglas auf dem Sensor wurden systematische Messabweichungen in Abhängigkeit des Messwinkels festgestellt, was auf Refraktionseffekte durch das Deckglas der Kamera hinweist.

Aufgenommenes Bild einer LED in 260 mm Abstand

Um diesen Effekt zu eliminieren, wurde das Deckglas einer Industriekamera entfernt und Vergleichsmessungen vor und nach der Modifikation durchgeführt. Die Messergebnisse bestätigten, dass durch die Entfernung des Deckglases die unerwünschten Refraktionseffekte beseitigt werden konnten, wodurch die Genauigkeit des Messinstruments verbessert wurde.

Infos zu MAPS

MAPS-Messaufbau

Beim Multi-Aperture-Positioning-System (MAPS) handelt es sich um einen Ansatz zur Positionsvorhersage einer LED mittels maschinellen Lernens in einem neuartigen Mess-System. MAPS nutzt einen photogrammetrischen Ansatz mit Aperturmaske und einer einzelnen Kamera, wobei bisher komplexe, rechenintensive Algorithmen eingesetzt wurden. Ziel ist es, diese Algorithmen durch ein neuronales Netzwerk zu ersetzen, um die Messfrequenz bei vergleichbarer Genauigkeit zu erhöhen.


Infos zur Forschergruppe

Das Multi-Aperture-Positioning-System (MAPS) wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts am Zentrum für Optische Technologien (ZOT) der Hochschule Aalen entwickelt. Das ZOT ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das sich auf innovative Anwendungen der optischen Messtechnik spezialisiert hat.

Die am Projekt beteiligte Arbeitsgruppe Börret kombiniert Expertise aus den Bereichen geometrische Optik, Bildverarbeitung und Sensorsysteme, um neuartige optische Instrumente für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen zu realisieren.

Weitere Informationen zum Zentrum für Optische Technologien (ZOT) und dessen Forschungsprojekten finden Sie auf der Webseite des ZOT.


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Aktualisiert am: 09.04.2025